Montag, 20. Oktober 2014

Spinathon & First Road Trip



 Es gibt so soviel zu erzählen, dass ich garnicht weiß wo ich anfangen soll.. am besten wohl der Reihe nach.
Letzten Donnerstag ging es für alle Freiwilligen vom Asc nach East London um beim 48hours Spinathon zu helfen. Der Spinathon ist eine Charityveranstaltung, welche seit mehreren Jahren von unserem Mentor Brett Armstrong organisiert wird um Geld für beispielsweise das Child and Youth Care Centre (Kinderheim in East London) zu sammeln. Hierbei ging es darum die 67 Spinningbikes möglichst 48h zu besetzen und mit einem Startgeld von 50R pro Stunde das Heim zu unterstützen. Unsere Aufgabe war dabei, die Menschen zu motivieren, für gute Stimmung zu sorgen, Wasser, Kaugummis und Preise zu verteilen, sowie natürlich selbst zu fahren. Wir hatten unglaublich viel Spaß und machten uns mit Limbo, Modelwalks, tanzen, Humba, akrobatischen Einlagen und vielem mehr gerne auch mal zum Deppen. Vor allem die Nachtschichten waren sehr anstrengend, wenn man dann um 12 Uhr nachts komplett verschlafen in die Halle kam und bis 3 Uhr irgendwelche Fremden auf Fahrrädern bespaßen sollte, doch es ging und war um einiges witziger als erwartet. Auch das Fahren selbst stelle sich als überraschend cool heraus, und man merkte erst richtig wie wichtig die Motivation von uns Freiwilligen war, da sie einen wenigstens etwas von seinem immer mehr schmerzenden Po ablenkten.
Insgesamt war es ein tolles Wochenende, auch wenn man teilweise an seine Grenzen stieß, lernten wir doch über unsere eigenen Schatten zu springen und verließen glücklich mit wunden Hintern die Halle.

La-Ola-Welle




Macarena die 52738


Im Anschluss ging es dann gleich in die Drakensberge, unser erster URLAUB wuhu!
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Kokstadt, einigen Kühen und Pferden auf den Straßen und wunderschöner Landschaft kamen wir dann am Montag heile bei unserem Backpackers in der Nähe von Bergville an. Dann hieß es Zelte aufbauen und die Gegend erkundigen...
Am nächsten Tag sind wir dann in den Royal Natal National Parc gefahren und haben da eine ca. 6 stündige Tour gemacht, die aber durch einige Trink-, Kletter- und Schwimmpausen erheblich in die Länge gezogen wurde. Die Landschaft war wunderschön und unsere erste Begegnung mit Baboons (Pavianen) bildete den Höhepunkt, obwohl wir doch recht froh waren, als wir heile an ihnen vorbei kamen, da diese gerne recht aggressiv werden können.

Für Mittwoch hatten wir uns die Kulisse des Amphitheaters als Ziel ausgesucht. Das Amphitheater gilt als die spektakulärste Sehenswürdigkeit in den Drakensbergen und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Die Frau vom Campingplatz meinte zwar, dass man diese Tour nicht ohne Guide bewältigen könnte und erst recht nicht mit unseren sehr tief gelegenen VW Polos, doch das stärkte unser Ego nur noch mehr. Wir starteten also gut ausgerüstet mit großem Rucksack und einem noch größerem Selbstbewusstsein am frühen Morgen, letzteres schwand dann nach den ersten 2 Stunden Fahrt immer mehr. Schlaglöcher über Schlaglöcher und steile Kiesberge, doch wie auch immer gelangten wir nach knapp 4h Fahrt endlich an den vorgesehenen Parkplatz. Die unglaubliche Aussicht baute unser Selbstbewusstsein und unsere Vorfreude sofort wieder auf und auch der gefühlte 28729 km/h starke Wind konnte uns nichts anhaben. Wir stiefelten also fröhlich zu 9. los, obwohl wir leider bald bemerkten, dass Nike Free Turnschuhe vielleicht nicht gerade das beste Schuhwerk für eine Klettertour am Fels war, aber was wäre schon eine Wanderung ohne ein bisschen Risiko. Trotzdem schafften wir es bis auf 3180 Höhenkilometer und hatten den Ausblick unseres Lebens, es ging gerade um die 980 m runter und wir standen (auf dem leider ausgetrockneten) zweithöchsten Wasserfall der Welt.
Die Safaritour am Freitag war dann noch der krönende Abschluss unseres wunderschönen und sehr eindrucksvollen Urlaubs, doch da lass ich mal die Bilder für mich sprechen...

knapp 3000 Höhenmeter

Afrikabäume




P.S. Hierbei noch ein ganz großes Dankeschön an Leona und Jonas, unsere zwei fleißigen und tollen Fotografen :)

Impalas

Zebras

Schwarzes Rhino

Das Beste!